Die Gedanken zu diesem Post habe ich mir beim Staubsaugen gemacht :D
Da habe ich so vor mich hingegrübelt!
Bin von einem zum anderen gekommen, habe mit mir selbst diskutiert, leise, still und heimlich :D
Und bin doch zu keinem wirklichen Ergebnis gekommen.
Momentan fehlt es mir an Zeit für alles.
Richtig- ich gehe normal nur für 25 Stunden arbeiten, das Kind ist in der Kita- sollte doch noch eine Menge Zeit für das "alles" abfallen.
Aber wenn man dann so die Woche plant, merkt man ersteinmal, dass die Tage garnicht so lang sind wie sie scheinen und das bei einem 24 Stunden Tag ja tatsächlich auch noch Schlafenszeit integriert werden muss.
Diese ganze Planerei der Tage und Stunden nervt mich aber ganz besonders. Ich- die es eigentlich hasst sich zu viel aufzubürden, die deprimiert ist wenn sie sich zu viele Dinge vornimmt, die sie dann doch wieder nicht schafft weil irgend etwas den Zeitplan durchkreuzt.
Ich, die sich ein sorgloses Bullerbü-Leben wünschen würde, ohne Zeitruck, Terminstress, ohne Planen...
Komisch.... Da wiederspreche ich mir doch irgendwie selber.... Den in Wahrheit bin ich eigentlich jemand der immer planen muss. Der die Kontrolle behalten will. Der Morgens vom Liebsten erstmal ganz genau abfragt, wie er sich den Tag den vorstellt, was geplant ist, was anliegt und "abgearbeitet" werden muss.
Da ist er wieder, mein innerer Zwiespalt.
Erklären kann ich es aber doch ziemlich genau!
Die Zeit, wenn ich die Maus morgens in die Kita gebracht habe bis ich auf Arbeit gehe, oder die Zeit, morgens wenn ich frei habe, das ist die Zeit in die ich alles wichtige packen will. Wir haben einen Garten, bei dem das Gras leider nicht über die Woche aufhört zu wachsen, wir haben Geschirr dass sich leider nicht von alleine spühlt, Wegwerfkleidung hängt bei uns auch nicht im Schrank und das Staubmonster dreht täglich seine Runden.
Das Mäuschen hinterlässt von einem zum anderen Tag immer wieder ihre Spielzeugspuren in der Wohnung.
Das große Chaos sollte also jetzt (während ich hier am Rechner sitze halb 11....) beseitigt werden bis ich auf Arbeit gehe, damit der Papa, wenn er heute nachmittag mit der Mausi von der Arbeit kommt, die Zeit genießen kann.
Denn eines- das habe ich mir geschworen und bisher haben wir das unglaublich gut umgesetzt:
Lotti soll keinen Termindruck erleiden!
Sie soll nicht mit dem Papa "noch schnell" einkaufen gehen kurz vor dem Abendbrot. Sie soll nicht hetzen, soll nicht jagen und soll sich schon garnicht an Zeiten halten müssen.
Ihr soll die Bullerbü-Welt noch offen stehen.
Wenn ich die Maus an meiner Hand halte, dann hören auch meine Uhren auf zu ticken, dann geht alles (im wahrsten Sinne des Wortes :) ) viiiiiiiel langsamer.
Da wird der Heimweg von der Kita schonmal eine ganze Nachmittagsbeschäftigung :D Da werden im strömenden Regen trotzdem alle Enten am Teich begrüßt und dem Vogel hinterhergerannt. Da wird morgens vor der Kita nochmal am Spielplatz angehalten und bis hoch in den Himmel geschaukelt obwohl im Kindergarten schon das Frühstück auf dem Tisch steht. Auf der Treppe wird bei jeder zweiten Stufe eine Pause eingelegt und sich gemütlich hingesetzt. Steine.... oh Gott...Steine werden gesammelt, bis Mama ein ganzes Haus drauß bauen könnte.
Ja, mit der Mausi lasse ich mich nicht hetzten.
Da komme ich lieber überallhin zu spät- bzw stehe einfach noch eine halbe Stunde eher auf.
Es ist toll Mama zu sein.
Auch wenn man dafür in der Zeit ohne Kind ein paar extra Runden schneller drehen muss.
Und Gott sei Dank habe ich auch den weltbesten Mann an meiner Seite der so unglaublich viel unterstützt und tut und macht, dass ich garnicht weiß womit ich ihn verdient habe!
Und somit melde ich mich zurück und möchte euch die kommende Zeit erstmal wieder erzählen was unsere Mausi so treibt- ausser Steine sammeln :D!
Liebe Grüße
eure Sandra
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